Als über den Transportpool die Mittteilung kam, die MMVB habe für ihren WABRA/WLS Kurs noch freie Plätze, meldete ich mich spontan an. Übung kann bekanntlich nie schaden.

So trafen sich am Samstagmorgen in Brugg zwölf Gleichgesinnte zur Weiterbildung am Hakengerät und seinen verschiedenen Aufnahmemöglichkeiten. Rasch waren die Schlüssel verteilt und zwei Gruppen gebildet, jene die mal das ältere WABRA-System vertiefen oder kennenlernen wollten und umgekehrt auch das neuere WLS-System. Die guten Beziehungen der MMVB zum Waffenplatz Brugg zahlten sich offenbar einmal mehr aus, wir hatten genügend 6×6 Iveco WABRA-Fahrzeuge und 8×8 Iveco WLS zur Verfügung. Einzige Auflage: Am Abend steht jedes Fahrzeug wieder da, wo es genommen wurde, hat den gleichen Anhänger angehängt und das gleiche Flat geladen. Was ist jetzt schon wieder eine Konussicherung, muss man sie im Uhrzeigersinn drehen, wo kommt der lange Steckbolzen hin, oder reicht gar der kürzere, und was hat die Ablaufrolleneinheit mit dem Familienglück zu tun? Schön nach «Büechli» wurden die beiden Systeme den Gruppen durch die Kursleiter Nicolas Huwyler, Marco Mundwiler und Thomas von Büren nochmals Schritt für Schritt gezeigt, angereichert mit vielen praktischen Tips und Hinweisen.

So bot sich danach auf idealem Gelände genügend Platz, die Flats auf- und abzuladen und nach Einführung das Gleiche auch mit den ISO-Containern. Gut gesichert wie Fallschirmspringer im neuen Duro (mit Alufelgen, wow) erreichten wir dann zum Mittagessen die Anhöhe Baldegg, wo bei Rahmschnitzel und Nüdeli eifrig, wie es sich für Motorfahrer gehört, von alten und auch uralten Zeiten erzählt und gefachsimpelt wurde. Pascal Näf, Chef Transportpool Region 4, führte uns nach dem Mittagessen kurz sehr informativ in die Spezialitäten ADR/SDR ein. Hier gibt es kein Pardon, Gefahrengut ist nicht das Gleiche wie gut gefahren!

Wohl gestärkt dann am Nachmittag noch die Königsdisziplin mit dem WABRA/WLS, der Umlad auf den Schlittenanhänger. Hier zeigte sich bei der Demonstration gleich, dass das gerade Hinfahren nicht nur das A und O sondern eher sogar das Non plus Ultra ist. Am Schluss waren der Container jedenfalls auf dem Anhänger und wir um viele wertvolle Informationen reicher. Jetzt nochmals auf-/ab-/umladen üben, bevor es zum Tanken und Hinstellen der Fahrzeuge samt einer präsidialen Anhänger-Einpark-Übung ging.

Kurz vor Schluss durfte das obligate A2 Kursfoto nicht fehlen, A2 steht dabei nicht für die Bildgrösse sondern für den gewählten Hintergrund des gekippten 8×8 Iveco. Solche Kurse sind vor allem für uns vom Transportpool sehr hilfreich, man macht es ja nicht jeden Tag. Im Namen der Teilnehmenden danke ich den Kursleitern für den sehr gut organisierten und interessanten Kurs. Besten Dank, dass wir auch als ausserkantonale daran teilnehmen durften. Ich wünsche allen gute, unfallfreie Fahrt und viel Spass bei der Bedienung der WABRA/WLS.

Gfr Urs Birrer MMVL